Der letzte Tag unseres „Abenteuers“ Montréal war geprägt vom unbedingten Willen der gesamten Mannschaft, das Platzierungsspiel zu gewinnen. Nicht nur der Ausfall von Karsten Schill, auch dass die Kanadier von CAMO Waterpolo (Team aus Montréal) auf einen Pool von 15 Spielern zurückgreifen konnten, machte die Aufgabe im Vorfeld nicht einfacher. Die erste Hälfte des Spiels war von einem hohen Tempo geprägt.

Durch eine gut organisierte Abwehr, unserem wie immer in Bestform haltenden Torhüter Dirk Räthe und erfolgreichen Chancenverwertungen gingen wir mit 5:1 in Führung. Unser Gegner war sichtlich beeindruckt, aber in der Lage durch ihre „Bank“ immer wieder schnelle Angriffe oder Konter zu fahren.

Als die Kanadier dann in der zweiten Hälfte bei Überzahlspielen und durch Fernwürfe über 5:3 sogar auf 6:5 herankamen, war einmal mehr die Nervenstärke unserer Mannschaft gefragt. Wie schon im Verlauf des gesamten Turnieres behielten wir Ruhe und Übersicht und spielten die verbleibende Zeit ohne einen weiteren Torerfolg auf beiden Seiten herunter.

Am Ende steht nun ein 9. Platz bei einer MASTERS-WM, der alles übertrifft, was man im Vorfeld hätte erwarten können. Die erst seit fünf Jahren zusammenspielende Mannschaft der Masters Empor ´09 Halle-Saale hat Trainingsfleiß und Willensstärke mit diesem Ergebnis gekrönt und steht weiteren sportlichen Aufgaben optimistisch gegenüber.

CAMO Waterpolo (CAN) - Halle-Masters 5:6

Torschützen Halle: Oblau (2), Beck (2), Gaudig (1), Wünsch (1)

Platzierungsspiele:

Heiko Zantop / Thomas Gohrke

(03.08.2014)

Am Freitag, dem ersten Tag nach der Vorrunde, fanden die Überkreuzvergleiche mit den Mannschaften der Gruppe A in unserer Altersklasse statt.

Wir fuhren pünktlich zum 8 Uhr-Termin. Unser Gegner, der sechstplatzierte der Gruppe A (Partizan Masters) war schon zum Turnierbeginn nicht angetreten und so wurde jedes Spiel mit 5:0 für den jeweiligen Gegner gewertet.

Wir nutzten die Stunde von 8 bis 9 Uhr zu einem Schwimm- und Wurftraining und einer Festigung der taktischen Abläufe beim Überzahlspiel.

Gleich im Anschluss sahen wir uns unseren möglichen Gegner im Platzierungsspiel um Platz neun an. Die Mannschaft der CAMO Waterpolo besiegte die sechstplatzierte Mannschaft aus unserer Gruppe (Hammer Waterpolo) in einem rein kanadischen Duell mit 17:7.

In den Halbfinalspielen setzten sich die Russian Beavers im Fünfmeterschießen durch und unser Vorrundengegner aus Dubrovnik zog mit einem 16:7 gegen The Olympic Club San Francisco (USA) ins Finale ein. Am Start waren verteilt auf alle vier Mannschaften eine Vielzahl von ehemaligen Weltmeisterschafts-, Olympia- und Weltliga-Teilnehmern. Sie boten das Beste, was der Masterssport derzeit zu bieten hat und führten uns vor Augen, wie gut wir in der Lage sind, spielerisch dagegenzuhalten.

Heiko Zantop

(03.08.2014)