Die Wasserball-Masters vom SV Halle konnten sich am 12.10.2019 zum vierten Mal in Folge den Pokal beim Dr. Lothar Oelmann-Gedächtnisturnier der Ü45 sichern. Mit sechs Mannschaften war das traditionelle Turnier seit einigen Jahren endlich wieder gut besetzt und es sollte zu spannenden Spielen kommen.
Im Modus „Jeder gegen jeden“ war die Spielzeit auf 2 x 6 Minuten durchlaufende Zeit begrenzt. Der SV Halle war nach drei Siegen in Folge in den letzten Jahren bei diesem Teilnehmerfeld zwar nicht unbedingt der Favorit, wollte aber dennoch die Titelverteidigung schaffen. Das Team um Betreuer Thomas Gohrke war lediglich mit acht Spielern angereist (also ein Wechselspieler), wobei sieben davon die 50 bereits knapp bzw. deutlich überschritten haben. Einzig Lars Waldhelm drückte mit seinen 42 Jahren den Altersdurchschnitt.
All dies sollte die Hallenser nicht davon abhalten, gleich im ersten Spiel dem Team aus Offenbach mit 4:2 das Nachsehen zu geben. Zwar lief in dieser Partie noch nicht alles rund, aber beim folgenden 6:1-Sieg gegen Gotha sah das schon deutlich besser aus (alle sechs Treffer: Lars Waldhelm!). Im dritten Spiel trafen die Saalestädter im Derby auf Leipzig. In Halbzeit eins war die Begegnung völlig ausgeglichen (Pause 2:2). In der zweiten Halbzeit spielte Halle Pressverteidigung, was sich dann auch auszahlen sollte. Der SVH ließ in der Abwehr nichts mehr zu und setzte die entscheidenden Konter zum 5:2-Sieg. In der vorletzten Partie war Zwickau der Gegner. Das hallesche Team wollte sich mit einem möglichst hohen Sieg den Vorteil der besseren Tordifferenz gegenüber den zu diesem Zeitpunkt führenden Chemnitzern verschaffen. Aber das gelang nicht, die Hallenser ließen zu viele Torchancen liegen und gewannen letztlich mit 4:1. Damit war klar, dass es im letzten Spiel des Turniers zu einem „echten“ Finale gegen Chemnitz kommen sollte. Sowohl Chemnitz als auch Halle hatten ihre vier Spiele alle samt gewonnen, wobei die Sachsen ein um ein Tor besseres Torverhältnis hatten. Ein Sieg musste her! Was die Masters vom SV dann zeigten, war äußerst beeindruckend. Von Anfang an dominierten die Hallenser die Partie, wobei sich dies noch nicht unmittelbar im Ergebnis zeigte. Mit zunehmender Spielzeit zog der SV Halle dann Tor um Tor davon und hatte auch in der letzten Begegnung noch die Kraft, eine Pressverteidigung zu spielen. Am Ende stand ein 7:2 auf der Anzeigetafel und die Titelverteidigung war perfekt! Mit der besten Teamleistung im Turnier schafften die Männer von der Saale den vierten Erfolg in Folge bei der fünften Teilnahme in Folge.
Ein großes Dankeschön für die wieder einmal perfekte Organisation an die HSG TH Leipzig. Und natürlich wollen wir auch im kommenden Jahr wieder am Start sein.
Endstand:
Platz |
Verein |
Punkte |
Tore |
Tordifferenz |
1. |
SV Halle |
10:0 |
26:8 |
+18 |
2. |
SC Chemnitz |
8:2 |
17:8 |
+9 |
3. |
HSG TH Leipzig |
4:6 |
16:20 |
-4 |
4. |
Offenbacher SC |
3:7 |
14:20 |
-6 |
5. |
VfL Gotha |
3:7 |
14:22 |
-8 |
6. |
SV Zwickau |
2:8 |
10:19 |
-9 |
Aufstellung SV Halle Masters:
Dirk Räthe, Lars Waldhelm (12), Heiko Wünsch (1), Steffen Bielke (2), Jörg Kahn (5), Tom Beinert (2), Peter Brode (2), Heiko Zantop (2).
Torschützen SV Halle:
- Spiel gegen Offenbach: Lars Waldhelm (2), Tom Beinert (1), Peter Brode (1)
- Spiel gegen Gotha: Lars Waldhelm (6)
- Spiel gegen Leipzig: Jörg Kahn (2), Lars Waldhelm (1), Steffen Bielke (1), Heiko Zantop (1)
- Spiel gegen Zwickau: Jörg Kahn (2), Lars Waldhelm (1), Heiko Wünsch (1)
- Spiel gegen Chemnitz: Lars Waldhelm (2), Steffen Bielke (1), Jörg Kahn (1), Tom Beinert (1), Peter Brode (1), Heiko Zantop (1).
Thomas Gohrke>
(27.10.2019)